Baptisten

Bestimmend ist für uns die Einsicht, dass Gott den Menschen geschaffen hat und ihn liebt. Der Mensch ist eingeladen, auf dieses Ja Gottes mit seinem eigenen JA zu antworten. Dieses Ja wurde schon im Neuen Testament mit der Taufe besiegelt.
Die ersten Baptisten-Gemeinden wurden zu Anfang des 17. Jahrhunderts von englischen Glaubens-Flüchtlingen in Holland gegründet. Aufgrund ihrer auffälligen Taufpraxis (Gläubigentaufe durch Untertauchen) wurden sie bald "Baptisten" genannt (engl. to baptize = taufen).
Unter dem Druck der Nationalsozialisten schlossen sich in Deutschland die Baptisten mit zwei anderen Freikirchen in den 30er Jahren zum "Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden" zusammen.
Der Zusammenschluss der Gemeinden als nationale Kirche hat weitgehend Hilfscharakter, weil verschiedene Aufgaben nur von vielen Gemeinden gemeinsam durchgeführt werden können, z.B. die theologische Ausbildung der Pastoren, die Aussendung von Missionaren weltweit, sozial-diakonische Aufgaben wie Krankenhäuser, Seniorenzentren, Studentenheime, Kindergärten u.v.a.m.
In Sindelfingen hat die Gemeinde etwa 200 Mitglieder und etwa 100 Personen im Gottesdienst. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es etwa 700 baptistische Gemeinden mit fast 90.000 Mitgliedern. Im Baptistischen Weltbund zählen wir etwa 42 Millionen Christen.